Woraus besteht die Materie?

Materie besteht nicht aus Materie sondern aus Energie und Leben

V1.1

In meinem Beitrag „Materie besteht nicht aus Materie“ wird der Aufbau der Materie recht anschaulich beschrieben. Danach besteht die Materie aus den Elementarteilchen den Quarks (z.B. Up und Down), den Leptonen (z.B. Elektron und Neutrino) und den Gluonen (Austauschteilchen der Kräfte z.B. das Photon). Diese sind nach heutigem Kenntnisstand nicht weiter teilbar. Diese Elementarteilchen müssen masselos sein! Ansonsten würde das Standardmodell der Elementarteilchenphysik, fehlerhaft sein. Teilchen ohne Masse sind ja eigentlich ein Nichts, deshalb die leicht provokante Feststellung, Materie bestünde nicht aus Materie.

Die Teilchen besitzen aber eine Bewegungsenergie, die kann man nach der Formel e=m·c2 in eine Masse umrechnen kann. Aus der Summe von Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld,
der Bewegungsenergie der Teilchen und der Beachtung einiger quantenmechanischer Regeln entsteht der Eindruck einer festen Materie. Das meine ich, wenn ich sage die Materie besteht aus Energie.

Wenn an der sogenannten Stringtheorie ein Körnchen Wahrheit ist, könnten die Elementarteilchen auch aus winzigen eindimensionalen Schwingungen, den Strings, bestehen.

Über den Teilchenaufbau der Materie hat man durch viele große Experiment, wie z.B. in Nebelkammern und Teilchenbeschleunigern mit ihren riesigen elektronischen „Nebelkammern“ zum Auffangen der Teilchen, schon viele Erkenntnisse gewonnen.

In all der physikalischen Wissenschaft kommt eines nicht vor, das Leben. Dieses Feld überlässt man der Biologie und der Philosophie, die sich den Kopf darüber zerbricht, was Leben und Bewusstsein ist. Wie schon gesagt, werde ich in dieser Reihe über das Leben einen eigenen Beitrag schreiben.

Doch wie komme ich zu meiner Einschätzung, dass Materie auch aus Leben besteht?

Der Normalmensch besteht aus 6,7 ⋅ 10^27 Atomen. Auf die absolute Anzahl kommt es mir hier garnicht an, nur auf die Feststellung, dass wir aus den gleichen Atomen bestehen, die auch überall in der Natur vorkommen. Außer Wasserstoff und Helium wurden und werden alle anderen Elemente wie der Kohlenstoff und der Sauerstoff nach der heute allgemein anerkannten Theorie in Jahrmilliarden durch Fusionsprozesse in Sternen und durch gewaltige Explosionen im Weltall erzeugt. Wir bestehen danach also auch aus Sternenstaub. Der Prozess des Entstehens, des Existierens und des Vergehens von Materie ist ein ewiger, wie von mir einleitend zu meinem Weltbild, festgestellt.

In unserem Körper haben sich diejenigen Atome und Elemente, ohne die wie jeder weiß, kein organisches Leben existieren kann, zu hochkomplexen Strukturen organisiert, die mehr Eigenschaften haben, als ihre Bestandteile aus denen sie bestehen. Mit der Eigenschaft, die durch eine hochkomplexe Anordnung der Atome entsteht meine ich das Leben.

Nach meiner Meinung haben die Atome, hat die Materie, zu allen physikalischen Eigenschaften, die man aus dem Periodensystem der Elemente herauslesen kann noch eine unentdeckte, die Eigenschaft Leben erzeugen zu können. Damit wäre Leben eine emergente Eigenschft der Materie. Diese Eigenschaft kann in den Elementen evt. in unterschiedlicher Stärke vorhanden sein. Die stärkste Lebensenergie könnte der Wasserstoff enthalten. Er bildet zusammen mit dem Sauerstoff die Grundlage des Lebens. Wasserstoff und Sauerstoff, zwei unsichtbare Gase, bilden zusammen eine Flüssigkeit.

An dieser Stelle darf man gedanklich ruhig einmal staunend darüber nachsinnen, zu welch einer Schöpferkraft, nur durch die unterschiedliche Kombination ihrer wenigen elementaren Teilchen, die Materie doch fähig ist. Aus der Zusammenstellung unterschiedlicher Mengen von Elementarteilchen entstehen die Atome der Elemente. Aus dem Zusammenfügen von Elementen entstehen wieder ganz unterschiedliche Stoffe mit teils fantastischen Eigenschaften, auch solche, wie leben und das Wasser.

Wasser hat von allen Molekülen und Stoffen, die meisten verschiedenen Eigenschaften. Es existiert z.B. in allen 3 Aggregatzuständen, ist bei 4°C am schwersten, dehnt sich im gefrorenen Zustand aus, hat das größte Lösungsvermögen und lässt sich nicht komprimieren, um nur einige zu nennen.

Bei der Diskussion um das Rätsel des Lebens und des Bewusstseins ist in der Philosophie der Begriff der Emergenz gerade sehr aktuell.

Die Erforschung der Natur könnte vielleicht einmal in diese Richtung gehen, welche Anordnung der Elementarteilchen und welches Zusammenspiel der Kräfte im Atom und welche Anordnung der Atome und Moleküle in komplexen Systemen wie Lebewesen solcherart Lebenseigenschaft erzeugt. Welches sind die kritischen Werte, ab denen sich ein System höher entwickelt, oder in Richtung seiner Zerstörung kippt? Die Wissenschaft brüstet sich doch damit, gravitative Änderungen im Raum (des Raums) in der Größenordnung von einem tausendstel Protonendurchmesser messen zu können. Dabei soll die Ursache dafür auch noch Millionen von Lichtjahren entfernt liegen. Stichwort: Gravitationswellen, Laserinterferometer und 2 sich umkreisende schwarze Löcher. Bisher entdeckte die Wissenschaft viele gültige physikalische Gesetze bis hin zum Allerkleinsten und bis zu den ganz großen Strukturen im Weltall und deren Zusammenhängen. Es wird Zeit, solche grundlegenden Gesetze im Wirken der Natur einmal in den hochkomplexen Strukturen in unserer unmittelbaren Umgebung zu entdecken.

Solange mir niemand erklären kann, wie aus toter Materie Leben entsteht (das wurde auch noch nie irgendwo beobachtet), bleibe ich bei meiner Annahme, dass Leben nur aus Materie entstehen kann, der die Eigenschaft Leben bilden zu können, innewohnt.